Da wir nichts dem Zufall überlassen wollten, sind wir gestern Abend noch am Abfahrtsort des Hochgeschwindigkeitzuges nach Sankt Petersburg rekognoszieren gegangen. Das hat sich gelohnt, denn der Leningrader Bahnhof in Moskau besteht aus verschiedenen Teilen, die auch anders heissen. Trotz strömendem Regen haben wir dann die richtigen Geleise ausfindig gemacht und auch die Zeit gestoppt, sodass wir wussten, dass uns der Transfer vom Hotel Metropol mit der Metro Linie 1, 4 Stationen, rund eine halbe Stunden kosten würde. Das haben wir dann heute Morgen genau so gemacht und damit auch rechtzeitig eingechekt. Diese einzige Hochgeschwindigkeitslinie in Russland sieht aus wie ein ICE, fährt aber auf den "normalen" Trassen, welche für rund 200 Km/h ausgebaut sind.
Anschliessend war St. Petersburg rund 200 Jahre Hauptstadt, bis dies Lenin 1917 wieder nach Moskau versetzte. Wir machen gleich eine Kanal-Schiffahrt und sehen uns das Ganze vom Wasser her an, was ganz tolle Einblicke gewährt. Da wir mal wieder Lust auf "herkömmliches" Futter haben, gönnen wir uns das Nachtessen in Jamie Olivers Italienerrestaurant.
Je nach Zug "Sapsan" wird ohne Halt oder mit mehreren Zwischenhalten gefahren, die Fahrzeit beträgt 3,5 - 4 Stunden für die rund 720 Km lange Strecke. Wir haben einen Business-Sitz gebucht, welcher etwas mehr Platz aufweist und auch ein Catering beinhaltet, welches wir allerdings auf Kaffee und Kuchen beschränken. Die Fahrt geht zügig aus der Stadt und dann über immer ebenes Land, welches wenig Abwechslung bietet. Sehr dünn besiedelt, Wald, Sumpf, dann wieder mal ein Kaff mit Plattenbauten und alten Häuschen, daneben eine meist ziemlich zerfallende Industrieanlage.
Wir halten drei Mal und sind um 13.45 Uhr in St. Petersburg.
Dort nehmen wir die U-Bahn, inkl. Umsteigen vier Stationen, und laufen dann über den Platz beim Schloss Hermitage zum Hotel Kempinski, wo wir für die nächsten drei Tage einquartiert sind. Die U- Bahn ist rund 110 Meter unter dem Boden, die Rolltreppen sind deshalb gewaltig. Die Gegend ist sehr sumpfig, die Stadt wurde von Zar Peter vor rund 300 Jahren aus dem Boden gestampft (bzw. von seinen Sklaven...). Da es keine Steine hier gab, musste alles hergeschifft werden.Anschliessend war St. Petersburg rund 200 Jahre Hauptstadt, bis dies Lenin 1917 wieder nach Moskau versetzte. Wir machen gleich eine Kanal-Schiffahrt und sehen uns das Ganze vom Wasser her an, was ganz tolle Einblicke gewährt. Da wir mal wieder Lust auf "herkömmliches" Futter haben, gönnen wir uns das Nachtessen in Jamie Olivers Italienerrestaurant.
Kommentare
Kommentar veröffentlichen