Am letzten Tag in den Appalachen nehmen wir die verbleibenden 50 Meilen des Skydrives unter die Räder. Anfangs fahren wir zeitweise durch Nebelschwaden, doch dann wird es schön und wieder wärmer. Unverhofft läuft ein Bär vor uns über die Strasse - weil die Höchstgeschwindigkeit aber auf 35 Meilen/h beschränkt ist, besteht keine Gefahr. Die Foto ist leider ziemlich verwackelt herausgekommen...
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Im Tal unten fahren wir auf der Interstate 66 direkt bis Washington. Je näher wir dem Stadtzentrum kommen, umso dichter wird der Verkehr und umso mehr Spuren hat die Strasse. Man muss wirklich aufpassen, dass man nicht plötzlich zu weit rechts oder links gerät und dann auf einer Ausfahrt landet, welche auf einen anderen Highway führt... Das man links und rechts von Trucks eingequetscht und überholt wird, daran haben wir uns längst gewöhnt. Barbara meistert das alles suverän, und wir gelangen ins Stadtzentrum. Dort allerdings zwingen uns verschiedene Baustellen, Umwege zu fahren, welche das Osm-Navi leider nicht kennt. Schliesslich landen wir aber doch direkt vor dem Hotel und laden die Koffern ab.
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Nun sollten wir laut Reiseprogramm das Auto am Hauptbahnhof Union Station abgeben. Das wäre an sich nur etwa einen knappen Kilometer - als wir dort jedoch ankommen, heisst es, die Alamo-Rückgabestation sei an einem anderen Ort... So quälen wir uns halt durch den dichten Verkehr, sehen das Kapitol etc gleich schon mal aus dem Auto und können das Vehikel nach 2'015 unfallfreien Meilen unversehrt zurückgeben. Gratulation an die Fahrerin Barbara!
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Union Station aus dem eigenen Auto!!! Bin richtig stolz, das geschafft zu haben ;-)! |
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Nun erkunden wir die Stadt zu Fuss, klappern wie vor ein paar Jahren schon mal die Nation Mall bzw. die Constitution Ave., das Weisse Haus, den Obelisken, diverse War-Memorials und natürlich das Capitol bei schönstem Sommerwetter ab und kommen so auch heute auf unsere 18'135 Schritte. In den ersten Jahren nach dem Unabhängigkeitskrieg gegen England tagte das Parlament an verschiedenen Orten. Der erste Präsident und Sieger-General des Unabhängigkeitskrieges, George Washington, legte dann den Standort der Hauptstadt am Fluss Potomac fest, auf Boden von Maryland und Virginia. Die Stadt hiess anfangs einfach District of Columbia und wurde später zu Ehren Washingtons nach ihm benannt. Im Weissen Haus wohnte er aber nie, sondern erst der zweite Präsident Adams zog 1797 dort hin. 1814 zerstörten die Engländer im Krieg (1812 - 1815) die Stadt Washington weitgehend, auch das Weisse Haus musste wieder aufgebaut werden.
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Smithsonian-Castle |
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Washington-Monument (im Moment in Restauration) |
Washington ist keine typische amerikanische Grossstadt, es gibt keine Hochhäuser, sondern hauptsächlich Regierungsgebäude, Institute, Museen, nebst Wohnquartieren. Interessant wäre wohl noch die Besichtigung des Capitols (nur mit Führung möglich) oder der Library of Congress.
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Capitol
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