2018_11_08 Kultur der Mayas


Heute sind wir relativ früh auf den Beinen, noch früher, weil wir die Zeit wieder auf Amerikanisch umstellen. Unser Ausflug beginnt kurz nach acht, also gehen wir ohne grosses Frühstück los. Costa Maya war 2007 im Auge eines Wirbelsturmes und dementsprechend total verwüstet. Bis dahin lief pro Woche etwa ein Schiff den Hafen an; nach dem rasanten Wiederaufbau binnen 14 Monate ist der Tourismus exorbitant gewachsen. Heute sind bis zu drei Schiffe gleichzeitig hier, aktuell steht neben uns eine MSC. 

Wir werden mit einem Kleinbus etwa 1h weg der Küste zur bekannten Mayaruine Chochacaban gefahren, wo wir uns über die mathematischen «Wunder Studien» der Mayas, wie den Kalender oder die Schrift erklären lassen. 



Die Mayas lebten ein striktes Klassensystem, es gab pro Siedlung, welche ca. 7000 Personen umfasste, einen «Rouler». Der war zuständig für alles, inklusive der Erhebung verschiedener Klassen und auch die «sakrifikation» der Bürger. Dieses Amt wurde ausschliesslich an die männlichen Nachkommen des amtierenden Roulers weitergegeben. Einige wenige «Nobles», welche sich in der Entourage des Roulers aufhalten durfte, waren die nächsten. Sie hatten das Privileg, in der Nähe des Roulers sein zu dürfen. Dann folgten die «Warriors», welche für die Territorialverteidigung zuständig waren. Mayas waren sehr streitlustig, da jede Siedlung natürlich darauf erpicht war, zu expandieren und damit auch Macht zu gewinnen. Diese Krieger durften ebenfalls im erweiterten Gebiet um dem Rouler wohnen. Diesen Kriegern folgten die Merchands und Artist, welche mehrheitlich unterwegs waren, um die Waren zu tauschen, anzufertigen und zu beschaffen. Schliesslich waren och die Peasants, Commoners und Workers, welch in den Wäldern rundherum sich ansiedeln durften und keinen Zugang zum Dorf hatten. Ebenso genossen sie als einzige keine Bildung, man blieb damit unter sich und stellte so auch sicher, dass keiner der Unteren zu mächtig werden konnte. In den Häusern der Nobles, hat man sich aber auch selten aufgehalten, das Leben spielte sich grossmehrheitlich im Freien ab.

 Hier war man auch den zu verehrenden Göttern einiges näher, als im Haus. Die Studien über die Natur und des Lebenszyklus würde uns heute noch helfen, ein wenig bedachtsamer mit unserer Welt umzugehen. Ich bin mir bewusst, dass letztere Aussage angesichts unserer Kreuzfahrt etwas komisch klingen mag, aber wenn ich dann sehe, wie die Menschen auf dem Schiff mit Nahrung, Abfall und sonstigem umgehen, gibt mir das schon ein wenig zu denken Nach der wirklich spannenden Tour, von welche ich noch viel erzählen könnte, ging es wieder zurück zum Schiff. Hier entspannen wir mit etwas Sonnenbaden und schlafen, bevor wir uns dann für den Abend bereit machen.

Kommentare