2018_03_08_Auckland

Nach einem letzten Kaffee bei unseren Freunden im North Pataua-Urwald heisst es Abschied nehmen und die letzten Kilometer nach Auckland anzutreten. Da wir ausreichend Zeit haben, machen wir noch einen Abstecher nach Matakohe, wo es ein Kauri-Museum hat. Dort sind wir bereits vor drei Jahren vorbeigefahren, ohne dieses Museum zu besichtigen. Es lohnt allerdings einen Besuch, weil es die Geschichte zu diesen riesigen Kauri-Bäumen sehr gut dokumentiert. Früher war der obere Teil der Nordinsel weitgehend mit Urwald bewachsen, welcher zum Teil aus diesen Kauri-Bäumen bestand. Wie bereits früher beschrieben, erreichen diese Bäume im Lauf der Jahrhunderte riesige Dimensionen und eignen sich herrvorragend für den Schiffsbau und andere Anwendungen. Dies ist der Grund, weshalb die meisten dieser Bäume gefällt wurden und heute nur noch rund 4 % vorhanden sind. Es wurde auch Harz gewonnen und aus den Sümpfen im Norden bis zu 50'000 Jahre alte Baumstämme ausgegraben, welche sich für die Verarbeitung bestens eignen und heute noch ausgegraben werden.


Nach diesem sehr informativen Abstecher geht's nun zügig teilweise bei strömendem Regen zum Flughafen nach Auckland, wo wir unser Auto unversehrt abgeben und im Flughafenhotel mit Sicht auf die Landebahn für eine letzte Nacht einchecken. Wir drehen in der Stadt noch eine Runde und nehmen einen Abschiedsdrink an der Bar.


Wir nehmen erneut unzählige Eindrücke aus einem äusserst spannenden Land mit. Wir haben wunderschöne Landschaften gesehen, freundliche Leute getroffen und uns sehr gut zurechtgefunden. Es bleiben aber auch Erinnerungen daran, in wie kurzer Zeit die Natur von Menschenhand komplett verändert wird, wie es uns noch selten in einem Land aufgefallen ist. Ob es gelingt, einen Teil der noch vorhandenen ursprünglichen Flora und Fauna zu bewahren, dürfte ungewiss sein. Gerade auch der Tourismus - so auch wir - trägt einerseits zwar dazu bei, diese Bemühungen finanziell zu unterstützen, zerstört aber andererseits auch unberührte Landschaften und verursacht Verkehr mit allen seinen negativen Folgen. 

Kommentare