11.3.16 Ohne Fahrradbekleidung an den Traumstrand

Gestern ging in Havanna unsere eindrückliche Velotour zu Ende. Unter der Leitung von Rainer und dem Fahrer Chispa haben wir einige Facetten Kuba’s kennengelernt. Wir haben gestaunt über das einfache Leben eines Durchschnittskubaners mit einer 1-Zimmerwohnung ohne Fenster oder die einfachste Behausung der Bauern, die Pferdezählung, welche an die Heilige Familie erinnerte, Fahrzeugvorführungen, welche mitten während der Tour stattfinden müssen, den Tausch- und Schwarzhandel der Bevölkerung, die „eine-Hand-wäscht-die andere“-Mentalität; aber auch über die Kreativität und vor allem über die allgegenwärtige Musik mit einem „einfahrenden“ Groove sowie über die Lebensfreude der kubanischen Insulaner.
Letze Instructiones von unserem Rainer
Der Abschied verlief dann für die einen eher emotional, wir sind in diesen 14 Tagen doch zu einer Gruppe zusammengewachsen, wo Deutsche Schweizer kennen- und schätzen gelernt haben, aber auch umgekehrt. Unser Fahrer hat vor allem uns Frauen alle lange geherzt und fast nicht mehr losgelassen. Die letzte Fahrt war gestern Abend dann ins Hotel und dann hiess es wirklich, mucho suerto y buen viajes.

Heute Morgen hat sich die Truppe nach und nach aufgelöst und wir müssten uns einen Transfer nach Varadero (135 km) zurück an den Strand besorgen. Natürlich kannte der Rezeptionist einen älteren Lada-Taxifahrer der das für einen guten Preis übernahm. Dieser war vermutlich noch nie in Varadero, aber er übernahm die Fahrt natürlich gerne. Unterwegs wusste er genau, wo die allseits präsente Polizia stand und er hat ca. 30m davor seine Gurte angelegt und dann sofort wieder abgenommen, sowie das Tempo auf das maximal zulässige zurückgeschraubt. In Varadero, an einem Kreisel hat er dann noch einen Mitreisenden aufgeladen, den er bei dieser Gelegenheit gleich nach dem Weg fragen konnte. Eben „eine Hand…“. Zurück in Varadero lassen wir uns davon überraschen, dass es hier nicht nur besoffene Kanadier gibt, sondern auch wirklich schöne und gepflegte Ferienanlagen in einem gediegenen Ambiente. Das Hotel Paradisus ist zwar nach unseren eben vergangenen 13 Tagen Velotour absolut „dekadent“; aber wunderschönJ! Wir haben vom Zimmer aus einen sensationellen Blick mit Abendsonne aufs Meer und die Anlage ist schlicht traumhaft. Hier verarbeiten wir nun in den nächsten drei Tagen die unzähligen Eindrücke aus der „Crossing Cuba“-Tour, bevor‘s dann wieder Richtung Heimat geht.




Willkommensgruss im Bad

Kommentare

  1. Wow echt schöner Strand :) Trotzdem freue ich mich auch aufs Radeln in nächster Zeit, vor allem mit meiner neue Fahrradbekleidung! :D Lg

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